Ein bisschen Träumen soll erlaubt sein. Und schon hat man eine hervorragende Kreativitätstechnik, die assoziativ und visionär arbeitet.
Die Engländer drücken es schöner aus mit „Wouldn´t it be fantastic, if …“. Bei uns Deutschen hört sich das doch etwas trockener an: „Was wäre wenn …“.
Und doch können mit dieser Ausgangsfrage die Teilnehmer einer Kreativsitzung motiviert werden, mal zu träumen, mal groß oder auch ganz klein zu denken, mal quer oder auch darüberhinaus.
Konkret benötigt man für ein Brainstorming eine ganze Reihe an unterschiedlichen „Was wäre wenn“-Fragen:
Was wäre, wenn wir nur 2 Euro an Budget hätten? Wenn wir mit absolut wenig Geld auskommen müssten?
Was wäre, wenn wir nur in der Nacht aktive sein könnten? Wenn wir niemals tagsüber arbeiten dürften, sondern nur in der Nacht? Oder nur bei Sonnenaufgang?
Was wäre, wenn wir nur 70jährige einbinden könnten? Wenn wir sowohl 70jähre bei der Erarbeitung des Problems nutzen und wenn nur 70jährige unsere Zielgruppe sind. Oder Kinder im Alter von 4 Jahren?
Was wäre, wenn wir unsere Problemlösung nur auf dem Mond umsetzen könnten? Oder nur unter Wasser? Oder nur auf einem Berggipfel?
Was wäre, wenn wir uns die Zeitschrift, die über uns berichtet aussuchen könnten? Welche wäre es und was würde es schreiben?
Was wäre, wenn wir in 10 Jahren eine Retailkette wären? Oder ein Franchiseunternehmen? Wie würde das aussehen?
Was wäre, wenn wir den Nobelpreis bekommen würden? Oder das Bundesverdienstkreuz? Wofür könnte das sein?
Allein das Ausdenken der Fragen inspiriert und löst Assoziationen aus. Im Brainstorming sollte die Teilnehmergruppe in 2er Teams unterteilt werden. Jedes 2er-Team arbeitet an der gleichen Fragestellung oder nimmt sich unterschiedliche Fragen vor. So kommt eine Vielzahl an „Visionen“ und Ideen, abseits vom Üblichen, heraus. Mit denen man in einer zweiten Runde weiterarbeiten kann.
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