Bereits seit 2010 tobt wieder der Krieg. Das US-Magazin Newsweek blies bereits letztes Jahr zum Krieg gegen die beliebteste Kreativitätstechnik und erklärte offiziell das Brainstorming für tot. Zitiert und herausgekramt wurden – nicht zum ersten Mal - Studien aus den 50ern, die beweisen, dass Individuen kreativer und produktiver in der Ideenfindung sind als Gruppen. All dies ist richtig und doch lieben wir die Suche nach Ideen in der Gruppe. Und doch wollen wir die „Lagerfeuer-Romantik“ nicht missen, die wir spüren, wenn wir uns gemeinsam mit einer Tasse Kaffee im Brainstorming zusammen finden. Das Kuschelgefühl der Gruppe ist so viel stärker als der Effizienzgedanke im stillen Kämmerlein, allein. Und wenn wir schon nicht aus unseren alten Gewohnheiten raus wollen, so sollte man sich doch die alten Regeln von Alex Osborn in Erinnerung rufen, die er vor über 50 Jahren aufgestellt hat, und damit die Kreativitätstechnik „Brainstorming“ begründete: Ideen werden erst später bewertet, Ideen von Teilnehmern sollen weiterentwickelt werden, der Phantasie freien Lauf lassen und möglichst viel in kurzer Zeit schaffen.
Das Brainstorming hat sich weiterentwickelt und effiziente Brainstormings haben heute weit mehr Regeln, ja Reglements, als damals bei Osborn. Doch wer diese ausgereiften Techniken nicht anwenden möchte, der sollte sich zumindest auf die 4 Grundregeln von Osborn zurück besinnen. Das ist schon mal ein Anfang.
Übrigends stammen von Osborn weit mehr Techniken, als nur Brainstorming. Sehr nützlich ist zum Beispiel auch eine von ihm entwickelte Checkliste. Anwenden lohnt sich.
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