10 März, 2009
Strategie ist Wettbewerbsorientierung
Jack Welch geht in seinem "Winning" natürlich auf das Thema "Strategie" ein. Auf das Thema "Geschäftsstrategie" selbstverständlich. Überraschend ist, dass er ziemlich spät. Damit kommt. Erst nach der Mitte des Buches, in Kapitel 11, Seite 165 (von den 372 leicht verdaulichen Seiten). So wichtig scheint es ihm nicht zu sein - zumindest nicht dringlich. Denn zuerst geht er ausführlich auf Basisthemen ein "underneath it all", dann aufs eigene Unternehmen "your company", um der Stratgie unter "your competitor" ein eigenes Kapitel zu widmen. Interessant ist diese Einteilung schon. Denn es gibt Strategen, die eine Strategie erst dann entwickeln können, wenn sie entweder ein "Feinbild" haben, von dem sie abgrenzen möchten oder eine "Benchmark" haben, an der sie sich orientieren können. Die Beobachtung des Wettbewerbers und die eigene Definition der Marktposition, die man erringen möchte, kann dabei helfen. Jack Welch geht ganz genau so vor. Immer hat er für ein eigenes Unternehmen GE definiert, dass man mit seinen Produkten mindestens Nr. Zwei am Markt sein sollte. Moderne, revolutionäre Unternehmensstrategen mögen hier aufschreien, sind das doch für manche veraltete Zielvorgabe, die dementprechend altbackene Strategien hervorbringen. Ja, Welch sucht in der Tat nicht nach dem "blue ocean" oder ruft die nächste "Revolution" aus, sondern er gibt (wie überall in seinem Buch) sehr handfeste Tipps. Die aber auch nicht verkehrt sind: 1. Come up with a big aha for your business - a smart, realistic, relatively fast way to gain sustainable competitive advantage. 2. Put the right people in the right jobs o drive the big aha foreward. 3. Relentlessly seek out the best practices to achieve your big aha, whether inside or out, adapt them, and continually improve them.
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