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19 Dezember, 2012

Kreativität aus dem Dunkeln. Da geht vielen ein Licht auf

Was passiert, wenn man bei einem Brainstorming das Licht ausmacht. Also richtig dunkel. Den Sehsinn komplett ausschaltet? Wir haben es ausprobiert. und waren über das Ergebnis sehr erstaunt. Mehr dazu in diesem Video über "Brainstorming in the Dark".

08 Juni, 2012

Was hast du an, wenn du kreativ bist?

Die US-Wissenschaftler Hajo Adam and Adam Galinsky haben in einer Serie an Experimenten herausgefunden, dass die richtige Kleidung einen Effekt auf das kognitive Denken haben kann. Studenten, die einen weißen Laborkittel anziehen mussten, lösten eine Logikaufgabe weit effektiver, als Studenten, die den gleichen Kittel anhatten, aber unter der Prämisse, dass dies ein Malerkittel sei.

Aus diesen oder ähnlichen Beobachtungen schließen die Wissenschaftler, dass man sich durchaus Gedanken über seine Kleiderwahl machen sollte oder zumindest seine Kleider richtig konditioniert. Wer also sein „Glückshemd“ oder seinen „Kreativ-Pulli“ anzieht, der ist dann auch tatsächlich „glücklicher“ und „kreativer“.
Wer´s glaubt … hauptsache es wirkt. Journal of Experimental Social Psychology

22 April, 2012

Booz & Company überprüft kontinuierlich mit seiner Innovationstudie, was Innovation und Erfolg bei Unternehmen ausmacht. In einem Strategiepapier von 2010 kann man nochmals nachlesen, warum die innovativsten Unternehmen auch die erfolgreichsten sind. Ihre wichtigsten Erfolgsrezepte sind:
- die Dinge gut machen, die man gut kann und die Dinge nicht machen, die man nicht kann
- und vor allem Consumer Insights, Consumer Insights, Consumer Insights.

12 Februar, 2012

Was hat er, was ich nicht habe? Die Gabe innovativer Menschen

Jeffrey H.Dyer, Professor an der Brigham Young Universität in Utah, Hal B. Gregersen, Professor an der Insead in Abu Dhabi und Clayton M. Christensen, Professor an der Harvard Business School in Boston haben sie herausgefunden: die DNA von Innovatoren. Sie haben in zahlreichen Studien und in Zusammenarbeit mit 25 innovativen Unternehmen und 3.000 Führungskräften analysiert, was es braucht, um innovativ zu sein. Das Spannende: sie haben fünf Entdeckerqualitäten identifiziert, die sich jeder von uns erwerben kann. Die Herausforderung ist nur, diese Qualitäten auch jeden Tag und zu jeder Stunde zu leben und zu verkörpern. Aber hier sin sind sie, die geheimen Zutaten großer Innovatoren:
1. Innovatoren verknüpfen.
2. Innovatoren hinterfragen.
3. Innovatoren beobachten.
4. Innovatoren experimentieren.
5. Innovatoren vernetzen.
Das sind die Elemente kreativer Intelligenz. Fünf Handlungsmuster, die bahnbrechende Ideen fördern. Aber der Reihe nach:

1. Verknüpfen. Klingt einfach, ist aber eines der schwierigsten Handlungsmuster. Innovatoren gelingt es, Fragen, Probleme und Ideen unterschiedlichster Art mit einander in Verbindung zu bringen und dadurch neue Lösungsmöglichkeiten zu entdecken. In der Kreativitätstechnik nennen wir das kombinatorische Kreativität und techniken wie z.B. Synektik arbeiten mit dieser Methode. Menschen, die das täglich können, haben einen Vorteil.

2. Hinterfragen. Meine Güte wie lästig ist das. Man hat einen Prozess gut aufgesetzt, er läuft endlich und schon eine ganze Weile gut und reibungslos. Und da kommt dann einer und hinterfragt, ob man nicht doch noch was besser machen kann. Schon vor 50 Jahren bemerkte Petr Drucker, wie wichtig diese Art der Provokation ist "Die wichtige und zugleich schwierige Aufgabe besteht niemals darin, die richtigen Antworten zu finden, sondern darin, die richtigen Fragen zu stellen." Innovatoren fragen immerzu und zweifeln an der bestehenden Meinung. Den meisten Menschen ist das lästig und es ist auch anstrengend. Aber notwendig. Nur wer den Status in Frage stellt, kommt auf Neues.

3. Beobachten. Gut hinsehen braucht Gedult. Und Demut. An den Ort des Geschehens gehen. Das Problem sich wirklich vor Ort ansehen. Das machen weniger Menschen als man denkt. Viele bleiben hinter dem sicheren Schreibtisch und im Meeting. Und nur wenige bringen die Zeit auf, wirklich zu beobachten und genau hinzusehen. Nur sehr mutige Menschen machen das.


4. Experimentieren. Mal was ausprobieren. Ins Risiko gehen. Damit
rechnen, dass man scheitert. Eigentlich ist dies in unserer modernen, effizienten Welt nicht mehr vorgesehen. Experimentieren heißt auch Improvisieren. Und leider hat dieses Wort immer noch einen schlechten Beigeschmack, obwohl wie in unserer komplexen und unvorhersehbaren Welt viel mehr Improvisation gebrauchen könnten. Innovatoren fördern eine Kultur des Ausprobierens - und damit auch eine Kultur des Fehlers und der Reflexion. Nur damit ist Raum geschaffen wir Neues.

5. Vernetzen. Der Austausch mit anderen und das Zusammenbringen von möglichst unterschiedlichen Denkweisen wird zu einer Schlüsselqualifikation von Innovatoren. Nur noch selten werden durchbrechende Ideen von einer einzelnen Person im stillen Kämmerlein gefunden. Innovation ist Teamarbeit und vernetzte Arbeit. Innovatoren sind herausragende Networker und bringen Gedanken und Ideen zusammen, um neues zu schaffen.

Den ganzen Artikel "Die Innovatoren-DNS" gibt es bei Harvard Business Manager Edition 2/2011. Und schon andere haben darüber ausführlich geschrieben, z.B. der Atelier Blog.


25 November, 2010

Kunst trifft auf Wissenschaft

Innovationen entstehen dort, wo Wissenschaft auf Kunst trifft. Und das besonders im 21. Jahrhundert! Einfach mal nachlesen unter "Innovation is born when arts meets science."

30 Januar, 2009

Strategie durch Innovation

Auf der Suche nach neuen Ideen bin ich bereits mitten im nächsten Buch: Leading the Revolution. Von Gary Hamel. Hamel wird vom Wall Street Journal zur Nummer eins der "most influential business thinker" weltweit gekürt. Er ist Gründer von Strategos und Professor für Strategie und Internationales Management der London Business School ... lebt in Kalifornien und ist definitiv Amerikaner. Wer einen echten Motivationskick braucht, dem empfehle ich das Buch sehr (das im Gegensatz zu vielen anderen Managementbibeln auch optisch mal was her macht und sehr kreativ gestaltet ist). Um welche Art von Strategie geht es bei Hamel? Selbstverständlich um Businesstrategien. Seine Grundthese ist, dass neue Technologien - klaro Internet - so revolutionäre Veränderungen mit sich bringen, dass Unternehmen sich ebenso revolutionär wandeln müssen. Die Aparthie in vielen Firmen und das "das haben wir immer schon so gemacht" sieht er als größten Feind und ruft jeden Leser auf, "Revolutionär" im eigenen Unternehmen zu werden. Er gibt den Leser einen Baukasten zur Entwicklung revolutionärer Strategien an dei Hand. Doch viel entscheidender ist sein Mantra, sich im Unternehmen auch geschickt durchzusetzten. Konkrete Tips: Step 1: Build a point of view (Hamel ist wichtig, dass man sich sehr auf den wirklich wichtigsten Punkt der neuen Strategie oder Idee konzentriert) Step 2: Write a Manifesto (hier wird es ein bisserl amerikanisch und pathetisch ... doch manchmal hilft es sehr, wenn man sein Anliegen emotional hoch aufhängt) Step 3: Create a Coalition (In einer vernetzten Welt kann niemand heute wirklich alleine etwas bewirken) Step 4: Pick your Target and Pick your Moment (Hamel rät zu einem sehr gezielten Vorgehen. Identifiziere genau die Zielpersonen im Unternehmen, die es zu überzeugen gilt und nutze die Gunst der Stunde) Step 5: Co-Opt and Neutralize (Finde Partner und schalte Feinde aus) Step 6: Find a Translator (Manchmal braucht man auch Unterstützer, die eine andere Sprache sprechen, die eine Idee aus einem anderen Licht betrachten oder anders darstellen - womit sie für wieder andere leichter verständlich werden) Step 7: Win Small, Win Early, Win Often (nichts zu großes vornehmen, sondern klein anfangen, aber schnell loslegen ... auch das sehr amerikanisch ... aber oft effektiv) Step 8: Isolate, Infiltrate, Integrate (und das sind ja die klassischen Vorgehensweisen der "guten Überzeugungsarbeit") Das könnten auch die acht Schritte einer innovativen Kommunikationsstrategie sein. Wer ganz schnell einen Eindruck vom Gesamtbuch erhalten will, der lese es gerne hier in einem Interview mit Hamel.