31 Mai, 2009

Zukunftsstrategien. Können wir das überhaupt?

"Wichtig wird sein, den Humor nicht zu verlieren." Diesen wunderbar wahren Satz habe ich aus einem SZ-Wochenende Artikel, der hervorragend das Leid der heute 40jährigen zusammenfasst und auch einen Ausblick auf unsere Zukunft gibt. Da wir 40jährigen uns ja nur mühevoll dem Digitalen Zeitalter angenähert haben und nie den Status der "Digital Natives" erreichen werden, prophezeit man uns heute schon, dass uns der natürlich vorgegebene Altersstarrsinn in einigen Jahren davon auch wieder entfernen wird. Kopfschütteln ist dann wohl unsere Haupttätigkeit, wenn uns unsere Kinder und Enkelkinder links und rechts überholen und alles über Bord werfen, wofür wir doch so gekämpft haben. Nun gut, so richtig hart hat unsere Generation nie gekämpft - gott sei dank nicht - aber auch von der Verbissenheit der 68er sind die um 68 geborenen weit entfernt. Daher ist uns so 1.000prozentig auch nichts heilig. Wir sind ja die Generation x und daher Könige des Zynismus und Sarkasmus ... wir haben also unsere Mittel und Wege, wie wir uns zur Wehr setzen. Später mal. Aber wenn man heute sich überlegt, ob man in ein paar Jahren noch der Richtige ist, um Strukturen aufzubauen, Strategien zu entwickeln und Erfolgskonzepte zu erarbeiten ... Da kommen mir doch Zweifel. Wir werden immer dem Alten anhängen und es wird uns immer schwerer fallen das Neue anzunehmen. Ein guter Stratege lernt sicher aus der Vergangenheit und Erfahrung, viel wichtiger als das Alte ist aber die Antizipation des Neuen und Zukünftigen. Und das wird immer schwerer. Besonders für uns "Nicht Digital Natives". Eine Antwort darauf hab ich nicht, ausser einen Appell an meine gleichaltrigen Freunde: seid wachsam und versucht offen zu bleiben. Und an meine jüngeren Kollegen: seid gnädig. Aber bitte lasst es uns nicht merken.

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